
Das Pfarrgebiet liegt am Rande der Stadt Florencio Varela und bildet fast ein gleichseitiges Dreieck, dessen ca. 2 km lange Seiten aus zwei Durchgangsstrassen und einem toten Bahngleis bestehen. In diesem Gebiet wohnen ungefähr 30.000 Menschen, von denen etwa 85 Prozent zur katholischen Kirche gehören.

Als ich im Jahre 1987 dorthin kam, gab es an zwei verschiedenen, wenig zentral gelegenen Stellen je eine Kapelle, um die herum sich kirchliches Leben mit Sonntagsgottesdiensten und Katechese gebildet hatte: San José Obrero (St. Josef, der Arbeiter) und San Pedro Apóstol (St. Petrus, der Apostel).
1988 konnten wir zwei weitere Grundstücke erwerben, auf denen wir eine Kapelle und das Pfarrzentrum mit Pfarrkirche errichteten.

Die Kapelle ist „Nuestra Señora de Caacupé“ geweiht, Unserer Lieben Frau von Caacupé – Caacupé ist der wichtigste Marienwallfahrtsort, sozusagen das Nationalheiligtum von Paraguay.

Und die Pfarrkirche ist dem heiligen Martín von Porres geweiht, einem peruanischen Heiligen, der um 1600 lebte und sich als Mulatte vor allem um die Armen und Kranken gekümmert hat.
Jede der drei Kapellengemeinden besitzt heute neben der Kirche einen „Patio“ (Hof) und Räume für die Katechese, für Gruppen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, für Gemeinschaftsveranstaltungen, für Unterricht usw.

Im Pfarrzentrum befinden sich außerdem ein Sportplatz, ein großer Mehrzwecksaal, Werkstätten für die Berufsbildung, ein Kinderhort und ein Jugendzentrum. Entsprechend den drei Kapellen und der Pfarrkirche ist die Pfarrgemeinde in vier Bezirke eingeteilt.